Gegen 12:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit 15.250 Punkten berechnet und damit 0,4 Prozent unter Vortagesschluss. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von FMC, Zalando und Eon entgegen dem Trend im Plus.
Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Covestro, Infineon und der Commerzbank. Beherrschendes Thema auf dem Parkett war unterdessen weiterhin die Inflation. „Die Inflation bleibt in der Eurozone weiterhin hoch und belastet insbesondere die zyklischen Branchen zunehmend“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Die Kostenseite steige bei den produzierenden Unternehmen weiter an und verringere die Margen. „Die Gewinnaussichten werden zunehmend vager und die Frage bleibt unbeantwortet stehen, ob die Konjunkturerholung in China die Kostenbelastung tatsächlich abmildern kann oder eher den Kostendruck erhöhen wird.“ Nicht zuletzt die gestiegenen Rohstoffpreise hätten für eine „nennenswerte Inflationsdynamik“ gesorgt, so Lipkow. Sollte sich diese wieder zeigen, werde sich das Preisniveau erneut erhöhen. „Die Marktteilnehmer preisen dies derzeit bei den europäischen Aktienkursen mit ein.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0621 US-Dollar (-0,45 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9415 Euro zu haben.