Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.095 Punkten berechnet, 0,7 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Am unteren Ende der Kursliste rangierten weiterhin die Chemiewerte Covestro und BASF. Aus der Branche hatte es zuletzt negative Signale gegeben.
Zudem stehe aktuell der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar im Blickpunkt, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. „Dynamik könnte hier durch die Rede von Fed-Chef Powell vor dem US-Kongress hineinkommen“, fügte er hinzu. Der Euro brauche jetzt einen Katalysator, um die Marke von 1,10 US-Dollar nachhaltig überwinden zu können. „Die Europäische Zentralbank hat in der vergangenen Woche die Zinsen um 25 Basispunkte erhöht und für den kommenden Monat eine weitere Anhebung in Aussicht gestellt; Gleichzeitig hat aber auch die US-Notenbank Fed ihre Prognose für den Zinsgipfel um weitere 50 Basispunkte nach oben verschoben“, so der Marktanalyst. Dabei könnte es sich allerdings nur um einen Bluff gehandelt haben, dem auch die Investoren nicht so recht Glauben schenken wollten. Sollte Powells Ton wieder etwas weniger restriktiv ausfallen als zuletzt, könnte der Dollar einige wichtige technische Marken im Vergleich zu seinen Hauptkonkurrenten nach unten reißen und ein Verkaufssignal im Dollar-Index auslösen, so Oldenburger. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0930 US-Dollar (+0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9149 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,82 US-Dollar, das waren 73 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.