Um 12:30 Uhr stand der Index bei 14.675 Punkten und damit 0,8 Prozent im Minus – und das nach einem am Morgen zunächst freundlichen Start. „Die Prognosesenkung von VW am vergangenen Freitag nach Handelsschluss liegt den Investoren noch schwer im Magen“, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow den Handel.
„Die Marktteilnehmer sehen insgesamt nachhaltige Margenrückgänge und rückläufige Absatzzahlen im Automotive-Sektor. Mit VW hat nun der zweite große Autobauer im EV-Sektor nach Tesla eher Moll-Töne angeschlagen.“ Das führe insgesamt zu einer erkennbaren Kaufzurückhaltung der Börsianer bei Aktien aus dem Automotive-Sektor. Zusätzlich sorgen die Nachwehen der Quartalszahlen von Sartorius für weiter anhaltenden Abgedruckt bei Aktien aus dem Gesundheits- und Pharmasektoren. „Das Sentiment ist derzeit sehr heterogen und die Stimmung bei den Investoren gespalten, auch das hohe Renditeniveau an den Anleihemärkten lässt Aktien zunehmend unattraktiv erscheinen“, so Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0596 US-Dollar (+0,03 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9437 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 91,92 US-Dollar, das waren 24 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.