Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.930 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Am Ende der Kursliste standen am Morgen die Aktien von Sartorius, SAP und Zalando.
Auf der Suche nach Impulsen blicken die Anleger wohl vor allem auf die internationalen Märkte. „Die Hoffnung stirbt bei den Börsenoptimisten bekanntlich zuletzt und so werden börsentäglich die kleinsten positiven Konjunkturkrümel aus der jeweiligen Datenlage gesucht“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow am Morgen. Am Donnerstag müssten die positiven japanischen BIP-Zahlen dafür herhalten. Die Behörden gaben dort für das erste Quartal ein „robustes Wachstum“ an. Dennoch bleibe es fraglich, ob sich die chinesische Konjunktur in einem dynamischen Durchlauf erholen werde und davon auch die deutschen Exportwerte profitieren werden, so Lipkow. „Zudem werden die Zinsängste erneut genährt: So hatten sowohl die Bank of Canada als auch die Royal Bank of Australia überraschend die Leitlinien erneut angehoben.“ Das könne ein Fingerzeig in Richtung Fed sein. „Diese tagt in der kommenden Handelswoche und das Ereignis wirft bereits seine Schatten voraus“, so der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0703 US-Dollar (+0,06 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9343 Euro zu haben.