Gegen 9:40 Uhr standen rund 15.385 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal und damit 1,1 Prozent mehr als beim Handelsschluss am Freitag. Alle Werte legten am Morgen zu.
Das größte Plus verzeichneten die Aktien der Commerzbank, die mehr als vier Jahre nach dem Abstieg in den Dax zurückkehrten. Das kleinste Plus gab es bei den Papieren von BASF, Siemens Energy und Qiagen. Am Freitag war der Dax mit kräftigen Kursverlusten ins Wochenende gegangen – davon konnte er sich am Montagmorgen etwas erholen. „Es könnte für den Dax eine Woche der Wahrheit werden“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Nach 16 Tagen in der gut 400 Punkte breiten Handelsspanne ist der Dax am Freitag nach unten ausgebrochen.“ Entscheidend werde jetzt sein, ob auf die Freitagsverkäufe weitere Verkäufe folgen. „Am Freitag waren die Umsätze bei den 40 Dax-Werten so hoch wie noch nie in diesem Jahr.“ Das zeige, mit welcher „Verkaufswucht“ Anleger auf den Ausbruch aus der Handelsspanne reagiert hätten. „Nach unten ist die psychologisch so wichtige 15.000-Punkte-Marke jetzt die nächste entscheidende Linie“, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0554 US-Dollar (+0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9475 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,29 US-Dollar. Das waren 13 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.