Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.960 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag.
„Es ist der Tag, an dem wir endlich einen Haken an den US-Schuldenstreit machen können“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners die jüngsten Geschehnisse in Washington. Der Deal sei zwar an den Börsen bereits im Vorfeld eingepreist worden, sorge jedoch trotz dessen für ein erleichtertes Aufatmen. „Der Eine oder Andere, der sich aus Angst vor einem Scheitern zurückgezogen hatte, steigt jetzt wieder ein“, so Altmann. Es bleibe allerdings fraglich, ob dieser Effekt lange anhalten werde. „Denn ab jetzt wenden sich die Börsen wieder den klassischen Themen Konjunktur, Geldpolitik und Unternehmensgewinne zu.“ An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Adidas, Vonovia und Covestro. Am Ende rangierten die Papiere der Rückversicherer aus München und Hannover entgegen dem Trend im Minus. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0773 US-Dollar (0,13 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9283 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 75,15 US-Dollar, das waren 87 Cent oder 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.