Gegen 09:45 Uhr wurde der Index mit rund 15.495 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag.
An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Linde, Infineon und MTU. Während auch die meisten anderen Werte zulegten, gab es entgegen dem Trend unter anderem bei den Papieren der Münchener Rück kräftige Abschläge. Der Rückversicherer hatte am Morgen neue Geschäftszahlen vorgelegt. Obwohl der Konzern sein Gewinnziel im vergangenen Jahr übertroffen hat, wurden die Erwartungen der Anleger offenbar nicht erfüllt. Unter Druck waren am Morgen unterdessen auch die beiden Fresenius-Werte, bei denen es schon am Vortag viel Bewegung gegeben hatte. „Nach bislang drei Verlusttagen in dieser Woche konzentrieren sich die Börsianer heute auf das Positive“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Marktgeschehen am Morgen. Und das sei vor allem der Ausblick von Nvidia, der am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlicht wurde. „Dieser Optimismus kommt auch in der Eurozone an“, so Altmann. „Mit dem neuen Optimismus stehen die Chancen gut, dass es sich der Dax wieder in der Mitte seiner bereits drei Wochen andauernden Handelsspanne gemütlich macht.“ Mit Blick auf die Veröffentlichung der jüngsten Protokolle der US-Notenbank Fed sieht der Experte unterdessen keinen „Anpassungsbedarf“ für die Börsen. Die Zinsen in der größten Volkswirtschaft der Welt würden bis zum Sommer zwar weiter ansteigen – das sei aber bereits eingepreist. Für Entwarnung auf der Zinsseite sei es aber weiterhin zu früh. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen kaum verändert.
Ein Euro kostete 1,0612 US-Dollar (+0,06 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9423 Euro zu haben.