Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.660 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Sartorius, Zalando und Airbus, die größten Abschläge gab es entgegen dem Trend bei Siemens Energy, Continental und Vonovia.
Der Dax hänge derzeit an einem kleinen charttechnischen Widerstand fest, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Der Aufwärtstrend ist weiter intakt, solange das gestrige Tagestief hält. Wenn der Markt ein neues Hoch erreicht, wäre die Gefahr einer Trendumkehr gebannt.“ Damit hänge alles an den Arbeitsmarktdaten aus den USA, die am Freitag um 14:30 Uhr über die Ticker laufen. „Sie könnten die Stimmung am Aktienmarkt bis zur Notenbanksitzung der Fed in der kommenden Woche maßgeblich prägen“, so Stanzl. „Die Anleger hoffen auf schwächere Zahlen, um ihre Erwartung bald fallender Leitzinsen in den USA zu bestätigen.“ Auf dem Börsenparkett hoffe man, dass die Daten zwar schwächer, aber nicht zu schwach ausfallen. „Sie sollten eine Zinssenkung der Fed bereits im März kommenden Jahres ermöglichen, aber gleichzeitig das Szenario einer weichen Landung der US-Wirtschaft aufrechthalten“, sagte der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0783 US-Dollar (-0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9274 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 75,41 US-Dollar; das waren 1,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.