Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.590 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag.
An der Spitze der Kursliste standen die Aktien der Deutschen Bank, von Airbus und von Adidas. Entgegen dem Trend Abschläge gab es nur bei den Papieren Qiagen und Siemens Healthineers, wobei Letztere mit einem Dividendenabschlag gehandelt werden. „Es ist und bleibt erstaunlich, wie sehr der Aktienmarkt den steigenden Zinsen trotzt“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen das Marktgeschehen. Die zweijährigen Zinsen stünden auf einem neuen 14-Jahres-Hoch und der Dax stehe nur wenige Punkte unter seinem Jahreshoch, so Altmann. „Das Vertrauen in den Aktienmarkt bleibt riesig“, sagte der Marktexperte. Dieses könne jedoch auch in eine ungesunde Gier münden. Der viel beachtete „Fear & Greed Index“ mahne zunehmend zur Vorsicht, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,0716 US-Dollar (+0,26 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9331 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 86,10 US-Dollar. Das waren 72 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.