Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.920 Punkten berechnet und damit auf dem Schlussniveau vom Freitag. Zum Handelsstart konnte der Dax sogar die 16.000-Punkte-Marke knacken – direkt danach ging es aber wieder etwas nach unten.
Größere Zuwächse gab es am Morgen unter anderem bei den Aktien von Infineon und Rheinmetall. Über das lange Wochenende hatten sich einige neue Entwicklungen und Daten angesammelt, welche die Anleger am Dienstagmorgen verarbeiten müssen. Auf der Positivseite stünden die Rettung der First-Republic-Bank und ein unerwartet starker Anstieg des ISM-Einkaufsmanagerindex, auf der negativen stehe ein Abrutschen des chinesischen Einkaufsmanagerindex für den Produktionssektor unter die Expansionsschwelle von 50, sagte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen. Traditionell gewichteten europäische Anleger Daten aus den USA bei ihren Entscheidungen höher als die aus China und so „stehen die Ampeln zum verspäteten Start in die Börsenwoche auf grün“, so der Marktanalyst. Ab dem Dienstag werde sich zeigen, ob das alte Börsensprichwort „sell in May and go away“ die Anleger vorsichtiger agieren lasse. „Wissenschaftlich gesehen ist dieses Börsenmotto längst überholt, aber in vielen Köpfen ist es noch immer präsent und wenn die ersten anfangen, zu verkaufen, könnte das schnelle eine Lawine an Verkäufen auslösen“, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0997 US-Dollar (+0,18 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9093 Euro zu haben.