Dax startet leicht im Minus – Exporte aus China brechen ein

Der Dax ist am Mittwochmorgen mit leichten Verlusten in den Handelstag gestartet.

Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.970 berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Vor Handelsstart waren in China aktuelle Handelszahlen veröffentlicht worden.

Demnach sind die chinesischen Exporte im Mai unerwartet stark um 7,5 Prozent eingebrochen. Das zeige „einmal mehr, wie sehr die Weltwirtschaft aktuell schwächelt“, sagte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen. „Die globalen Handelsvolumina sind so gering wie lange nicht, die Nachfrage ist im Moment einfach nicht da“, fügte er hinzu. Unternehmen investierten angesichts einer drohenden Rezession weniger, Privathaushalte sparten vor dem Hintergrund der hohen Inflationsraten. „Die Börsen sind im Moment ein Kuriosum.“ Die Wirtschaftsentwicklung in den großen Volkswirtschaften sei schwach, die Rezessionsgefahr wachse und gleichzeitig falle der VIX, der Volatilitätsindex des S&P 500, zum ersten Mal seit Februar 2020 unter die Marke von 14. Damit signalisiere der Volatilitätsindex eine überraschende Entspannung unter den Anlegern, so der Marktanalyst. „Diese Entspannung ist allerdings gefährlich, denn der niedrige VIX illustriert, dass im Moment kaum Absicherung gekauft wird.“ Das mache das aktuelle Umfeld gefährlich. „Denn ohne Absicherung im Markt kann sich ein erster Kursverlust schnell beschleunigen und ausweiten“, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0676 US-Dollar (-0,16 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9366 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 75,82 US-Dollar, das waren 47 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.




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