Kurz vor 9:30 Uhr stand der Index bei rund 15.935 Punkten und damit weniger als 0,1 Prozent im Minus. Mit Volkswagen, den beiden Porsche-Titeln und BMW tummelten sich vor allem Autobauer am Ende der Kursliste, die branchenweit nach Angaben des Ifo-Instituts vom Morgen immer häufiger über nachlassendes Geschäft klagen.
„16.000 bleibt im Moment ein Kursniveau, an dem verstärkt Gewinnmitnahmen einsetzen“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners am Freitagmorgen das Handelsgeschehen: „Gleichzeitig gibt es aber nur ein Stück unterhalb der 16.000 nachhaltiges Kaufinteresse. Und das macht es im Moment schwer, die 16.000 nachhaltig zu überwinden.“ Der Höhepunkt des heutigen Börsentages ist ganz klar der US-Arbeitsmarktbericht für den August: „Dieser Arbeitsmarktbericht ist so etwas wie die letzte Hürde auf dem Weg zur Zinspause“, glaubt Altmann. Nachdem der private ADP-Bericht vor zwei Tagen bereits den niedrigsten Stellenzuwachs seit Januar gezeigt hat, rechnen die Börsianer auch für den offiziellen Bericht jetzt alle mit einer Abkühlung am Arbeitsmarkt. „Und diese Abkühlung am Arbeitsmarkt ist genau das, was die FED als Ergebnis ihrer strafferen Geldpolitik sehen möchte“, so Altmann. Schätzungen zufolge könnten im August so wenige neue Stellen geschaffen worden sein wie zuletzt im Dezember 2020. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0847 US-Dollar (0,05 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9219 Euro zu haben.