Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.605 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Freitag.
Bei den Anlegern macht sich offenbar etwas Optimismus breit. „Das Jahreshoch ist in Reichweite“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Der Dax lasse sich von der Wallstreet mitziehen. „Zins- und Inflationssorgen treten fürs Erste in den Hintergrund.“ Die Börsianer trauten den Unternehmen zu, dass sie den hohen Zinsen und der hohen Inflation auch im laufenden und in den kommenden Quartalen erfolgreich trotzen werden. „Spannend wird, ob es auch über das bisherige Jahreshoch hinaus genügend Käufer gibt“, fügte der Marktexperte hinzu. Bisher sei die Luft oberhalb von 15.600 Punkten jedes Mal „schnell dünn“ geworden. An der Spitze der Kursliste standen am Morgen die Aktien der Commerzbank, der Deutschen Bank und von SAP. Entgegen dem Trend gab es bei einigen Werten auch Abschläge, darunter Covestro, Symrise und BASF. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen stärker.
Ein Euro kostete 1,0655 US-Dollar (+0,26 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9386 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 85,37 US-Dollar. Das waren 46 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Der Gaspreis gab unterdessen weiter nach, eine Megawattstunde zur Lieferung im April kostete am Morgen rund 43 Euro und damit vier Prozent weniger als am vorherigen Handelstag.
Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 8 bis 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.