Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.950 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Die größten Gewinne gab es bei Siemens Health, Sartorius und Adidas.
Die größten Verluste gab es entgegen dem Trend bei Vonovia. „Der Deutsche Aktienindex steigt dem in der Eurozone hoffentlich erreichten Zinsgipfel entgegen“, kommentierte Chef-Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets die jüngsten Ereignisse. „Wie lange und weit ihn diese Hoffnung trägt oder ob es sich um eine Eintagsfliege handelt, werden wir spätestens in der kommenden Woche sehen.“ Eine Garantie, dass es keine weiteren Zinsanhebungen kommen, gebe es nicht. „Zwar hat die EZB nun neben der Inflationsbekämpfung offenbar auch immer stärker das Risiko einer Rezession im Blick.“ Die Anleger interpretierten in diese Haltung jedoch sofort das Ende des Zinserhöhungszyklus hinein und stiegen in den Aktienmarkt ein, so Stanzl. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 94,18 US-Dollar, das waren 48 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.