Dax startet nach EZB-Entscheid freundlich – Adidas vorn

Der Dax ist am Freitagmorgen freundlich in den Handelstag gestartet.

Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.830 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Größere Zuwächse gab es am Morgen unter anderem bei den Papieren von Adidas, Commerzbank und der Deutschen Bank.

Der Sportartikelhersteller hatte vor Handelsstart Quartalszahlen veröffentlicht, die trotz Verlusten bei den Anlegern offenbar gut ankamen. Am Donnerstag hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent erhöht. Dabei stellte sie auch weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Nach den Entscheidungen der Notenbanken rücken am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten in den Fokus. „Das Idealszenario für die Börsen ist aktuell sicherlich ein Arbeitsmarkt, der stabil ist, aber nicht boomt oder gar überhitzt“, sagte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen. Denn in diesem Szenario könne das nächste Meeting der Fed nach 10 Zinserhöhungen in Serie das erste Meeting ohne Anhebung werden. Genau so wichtig sei für die Fed und die Börsen sicherlich die Entwicklung der Löhne: Verlangsamt sich das Lohnwachstum weiter, würde das das Ende der Erhöhungen zusätzlich unterstützen, so der Marktanalyst. Die Börsen profitierten unterdessen zum Handelsstart am Freitag von den Apple-Zahlen. „Apple ist eines der Schwergewichte, die an der Börse immer unter besonderer Beobachtung stehen, da wiegen gute Zahlen doppelt“, so Altmann. Trotz der guten Vorgaben drohe dem Dax allerdings nach drei positiven Wochen in Serie mal wieder eine negative Woche. „Sobald es in Richtung der 16.000 geht, dominiert aktuell die Vorsicht das Geschehen auf dem Parkett, umgekehrt hat sich der Markt in dieser Woche nach unten aber auch gut abgesichert gezeigt“, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1035 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9062 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,37 US-Dollar, das waren 87 Cent oder 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.




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