Gegen 09:30 Uhr wurde der DAX mit rund 13.125 Punkten berechnet. Das entspricht einem Minus von 1,0 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag.
Der jüngste Entscheid der US-Notenbank Fed, die Zinsen um 0,75 Prozentpunkte zu erhöhen, war zwar erwartet worden – der weitere Kurs der Notenbank bereitet den Anlegern jedoch Sorgen. Nach Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell gilt eine baldige Zinspause als weniger wahrscheinlich. Im Fokus stehen unterdessen auch die Geschäftsergebnisse mehrerer Unternehmen. Mit BMW, der Hannover Rück, Heidelbergcement und Zalando öffneten insgesamt vier DAX-Konzerne ihre Bücher. Davon legten am Morgen die Aktien von Zalando und der Hannover Rück entgegen dem Trend zu. Die Papiere von BMW ließen unterdessen kräftig und die von Heidelbergcement deutlich nach. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen schwächer. Ein Euro kostete 0,9788 US-Dollar (-0,29 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 1,0217 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 95,37 US-Dollar. Das waren 79 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Der Gaspreis legte stark zu. Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Dezember kostete am Morgen 138 Euro und damit etwa zehn Prozent mehr als am vorherigen Handelstag.
Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 18 bis 21 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.