Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.705 Punkten berechnet, 0,7 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. Größere Verluste gab es am Morgen unter anderem bei Henkel, Sartorius und Infineon.
Nach dem Fed-Zinsentscheid vom Vortag steht am Donnerstag die entsprechende Maßnahme der EZB an. Die US-Notenbank hatte am Mittwoch den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben. Den gleichen Zinsschritt erwartet Thomas Altmann von QC Partners auch von der EZB. „Damit hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf“, fügte der Marktanalyst am Morgen hinzu. Denn anders als die Fed werde die EZB noch keine Zinspause in Aussicht stellen. Die Börsen rechneten nach der Sitzung am Donnerstag noch mit zwei weiteren Schritten um jeweils 25 Basispunkte, so Altmann. Die Gemengelage zum Handelsstart in Europa sei „alles andere als einfach“. „Die US-Indizes haben gestern kurz vor Handelsschluss deutlich ins Minus gedreht, dazu ist der privat ermittelte chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex für den produzierenden Sektor seinem offiziellen Pendant unter die Expansionsschwelle von 50 gefolgt.“ Bei dieser Ausgangslage sei eine Verteidigung des aktuellen Kursniveaus schon als Erfolg zu werten, so der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen fast unverändert. Ein Euro kostete 1,1070 US-Dollar (+0,06 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9034 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,31 US-Dollar. Das waren 98 Cent oder 1,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.