Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit 15.700 Punkten berechnet, 0,7 Prozent über dem Schlussniveau von Gründonnerstag. Die stärksten Zuwächse konnten die Aktien von Heidelbergcement, Mercedes-Benz und Siemens Energy verzeichnen.
Durch das handelsfreie Osterwochenende ist der Dienstag der erste Handelstag seit der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag. „In Summe wurden 236.000 neue Stellen geschaffen – dies entsprach im Großen und Ganzen den Erwartungen“, resümiert Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. „Allerdings war der Beschäftigungszuwachs der schwächste seit Dezember 2020 und obwohl die Arbeitslosenquote auf 3,5 Prozent gefallen ist, stiegen die durchschnittlichen Stundenlöhne mit 4,2 Prozent so wenig wie zuletzt im Juni 2021“, so Stephan weiter. Der Jolts-Report zeige den niedrigsten Stand offener Stellen im Verhältnis zu Arbeitssuchenden seit dem vergangenen Sommer. Daher sei davon auszugehen, dass die restriktive Geldpolitik der Fed anfange zu wirken. „Trotzdem stiegen am Markt die Erwartungen für eine Leitzinsanhebung im kommenden Monat, auch die Renditen zwei- und zehnjähriger US-Staatspapiere stieg auf 3,99 und 3,41 Prozent; die Aktienmärkte legten zu“, fügte Stephan hinzu. Der Markt warte nun auf weitere Impulse. Diese könnten kommende Woche von den Inflationszahlen oder der danach beginnenden Berichtssaison kommen. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,0904 US-Dollar (+0,42 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9171 Euro zu haben.