Um 9:30 Uhr standen rund 14.460 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, das waren 0,2 Prozent weniger als bei Vortagesschluss. „Ab 14.500 Punkten lässt das Kaufinteresse im Moment deutlich nach, die Erwartung, mit Käufen auf diesem Niveau schnell gutes Geld verdienen zu können, ist einfach nicht da“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Marktgeschehen.
Anleger schauen besonders auf den für Mittag deutscher Zeit erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für den November. Der eher schwach ausgefallene Arbeitsmarktbericht der einer privaten Agentur zeigt schon, wohin die Reise gehen könnte. Bei den deutschen Aktien waren am Freitagmorgen gerade Werte, die in den letzten Wochen und Monaten besonders stark geschunden wurden, gegen den Trend im grünen Bereich: So legte der Versandhändler Zalando, der in einem Jahr über zweidrittel seines Wertes verloren hat, zu Handelsstart mit 0,7 Prozent am deutlichsten zu, gefolgt vom Immobilienkonzern Vonovia. Der Gaspreis bleibt indes hochvolatil: Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 131 Euro und damit sechs Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert aber immer noch einen Verbraucherpreis von mindestens rund 18 bis 21 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank unterdessen auch, aber nicht so stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 86,52 US-Dollar, das waren 36 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Der Nikkei-Index hatte zuletzt nachgelassen und mit einem Stand von 27.778 Punkten geschlossen (-1,6 Prozent). Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0533 US-Dollar (+0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9494 Euro zu haben.