Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.100 Punkten berechnet, 1,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. „Die Fed sorgt für gute Laune“, sagte Thomas Altmann von QC Partners.
Nach der Zinssitzung am Mittwoch gingen immer mehr Anleger davon aus, dass die Fed ihren Zinsgipfel erreicht habe. „Damit ändert sich die zentrale Fragestellung an den Börsen: Aus `wie weit geht es noch nach oben` wird jetzt ein `wie lange bleiben die Zinsen oben und wann kommt die erste Zinssenkung`“, so der Marktanalyst. Mit dieser neuen Fragestellung könnten die Anleger aber deutlich besser leben. Mit der Aussicht auf den Zinsgipfel würden Risikoassets wie Aktien wieder gekauft.
„Beim Dax ist die magische 15.000 wieder in Reichweite: Sollte der Dax die magische 15.000 nachhaltig überwinden, hätte das vor allem eine psychologisch positive Komponente.“ Im besten Fall könnte der Sprung zurück über die 15.000 sogar der Auftakt zu einer Jahresendrally sein, sagte Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0598 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9436 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 85,70 US-Dollar, das waren 1,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.