Der Dax ist am Donnerstagmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.015 Punkten berechnet, 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.
An der Spitze der Kursliste rangierte Rheinmetall. Der Rüstungskonzern hatte am Morgen Konzernzahlen veröffentlicht. Demnach konnte das Unternehmen den Umsatz 2023 deutlich steigen und erwartet für die kommenden Jahre weitere Zuwächse.
Am Mittwoch hatte der Dax erstmals die 18.000er-Schallmauer durchbrechen können. Dann habe allerdings die Kaufbereitschaft nachgelassen, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Für den Markt wäre es sogar gesund, wenn er erst einmal konsolidieren und nicht in diesem Tempo weiter steigen würde“, ergänzte er. „Vor dem Hintergrund, dass viele die jüngsten Kursanstiege nicht investiert oder unterinvestiert verpasst haben, dürften Rückschläge auch weiterhin zu Käufen genutzt werden.“
Der Optionsverfall am Freitag könne richtungsweisend für die weitere Entwicklung am Aktienmarkt werden, so der Marktanalyst weiter. Im Dax seien aktuell schon unterdurchschnittlich wenige Absicherungspositionen implementiert und von den ausstehenden Put-Optionen auf den Dax verfalle fast die Hälfte. „Werden diese nicht erneuert, würde bei einem Rücksetzer das Sicherheitsnetz fehlen. Dann könnten Anleger schneller gezwungen sein, an schwachen Tagen Aktienpositionen aufzulösen und eine negative Bewegung damit zu verstärken“, sagte Altmann.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0943 US-Dollar (-0,05 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9139 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 84,34 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.