Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit 15.530 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Größte Gewinner – wenn auch auf niedrigem Niveau – waren am Morgen die Aktien von Bayer, Rheinmetall und der Deutschen Bank.
Die Märkte scheinen die Bankturbulenzen der letzten Wochen nach Ansicht mancher Analysten schneller verkraftet zu haben, als von vielen befürchtet. „Dabei ist es durchaus erstaunlich, wie schnell die Stimmung so positiv geworden ist“, sagte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen. Es sei gerade mal eine Woche her, dass Bankaktien erneut deutlich eingebrochen seien. Seitdem ist der Dax um 5 Prozent nach oben geklettert. „Der Dax ist jetzt wieder in etwa da, wo er beim Bekanntwerden der Probleme der Silicon Valley Bank stand“, so der Marktexperte weiter. Am Vormittag wird die Inflationsrate für die Eurozone veröffentlicht. „Die dürfte das bestätigen, was wir gestern schon in Deutschland gesehen haben“, so Altmann. Trotz rückläufiger Jahresrate blieben die Monatsraten deutlich zu hoch, damit unterstrichen die Inflationsraten, dass die „geldpolitische Straffung der EZB noch nicht zu Ende sein kann“. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0894 US-Dollar (-0,14 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9179 Euro zu haben.