Der Dax ist am Freitagmorgen mit leichten Einbußen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.400 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
Am Vormittag dürften die Börsianer nach München auf den Ifo-Geschäftsklimaindex schauen. Ökonomen erwarten eine leichte Aufhellung des Stimmungsbarometers.
„Am Rentenmarkt kommt seit gestern ein neuer Trade in Mode: Anlegerinnen und Anleger wetten auf noch schnellere Zinssenkungen durch die EZB“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Aus diesem Grund habe der Rentenmarkt nach der vorhergehenden Verlustserie am Donnerstag bereits einen beeindruckenden Turnaround hingelegt.
Die Wahrscheinlichkeit für eine XL-Senkung im Dezember liege jetzt bei 40 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die EZB im Dezember oder im Januar einen doppelten Zinsschritt wage, gar bei 80 Prozent. „Angesichts des erwarteten Inflationsanstieges zum Jahresende darf diese Wette durchaus als gewagt bezeichnet werden.“
„Auch wenn die große Dynamik am europäischen Aktienmarkt erst einmal raus ist: Der Grundoptimismus bleibt erhalten, die Absicherungs-Quoten sind weiterhin niedrig. Sowohl über den Future als auch über Put-Optionen ist weiterhin deutlich weniger Absicherung im Markt als im historischen Mittel. Das ist durchaus überraschend: Denn die Kursgewinne in diesem Jahr sind bislang ordentlich, zudem steht mit der US-Präsidentschaftswahl noch ein absolutes Großereignis vor der Tür“, so Altmann.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0823 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9240 Euro zu haben.
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