Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.240 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Aktien von Siemens Healthineers, Sartorius und Qiagen.
Entgegen dem Trend im Minus waren Zalando, Porsche Holding und Continental. „Nach mehreren Tagen mit Kursverlusten scheint das Kräfteverhältnis zwischen Käufern und Verkäufern im Deutschen Aktienindex vorerst ausgeglichen“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Das macht Hoffnung, dass zumindest ein vorläufiges Tief erreicht sein könnte.“ Der Aktienmarkt könnte von einem schwächeren Inflationsbericht aus Deutschland zumindest etwas Rückenwind erhalten, erwartet Stanzl. „Die gute Nachricht: Die Preise steigen, aber nicht mehr so schnell, die Inflationsrate dürfte unter fünf Prozent fallen, ab September entfallen der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket, das macht gut die Hälfte des erwarteten Rückgangs der Teuerungsrate aus.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0511 US-Dollar (0,05 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9514 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 97,20 US-Dollar, das waren 65 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.