Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.190 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Gewinne gab es unter anderem bei den Aktien von Zalando, Commerzbank und Covestro.
Auf dem New Yorker Parkett gingen Impulse zuletzt vermehrt von Technologiewerten aus. „Es sind weiterhin die Big-Techs, die den Aktienmarkt nach oben ziehen“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners am Morgen das Handelsgeschehen. „Allerdings mehren sich jetzt auch die Warnzeichen, aus technischer Sicht ist der NASDAQ 100 überkauft, da wäre ein Rücksetzer eher der Normalfall als eine Überraschung“, ergänzte er. Dazu komme, dass die Tech-Werte aus dem NASDAQ 100 mit einem „historischen“ Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 33 und einem erwarteten KGV von gut 28 mittlerweile alles andere als günstig bewertet seien. Eine weitere Warnung komme von den impliziten Volatilitäten, so der Marktanalyst weiter. „Trotz erneuter Kursgewinne sind die Volatilitätsindizes in den USA gestern angestiegen: Steigende Volatilitäten bei gleichzeitig steigenden Aktienkursen waren in der Vergangenheit häufig ein zuverlässiger Früh-Warn-Indikator.“ Im Fokus der Börsianer wird am Dienstag US-Inflationsrate für den Mai stehen. „Anleger und Analysten erwarten den elften Rückgang der Jahresrate in Serie“, so Altmann. Diese sei das letzte Hindernis auf dem Weg zur Zinspause der Fed. „Fällt die Inflation wie erwartet in Richtung 4 Prozent, dann steht der Zinspause nichts mehr im Weg“, erwartet der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,0799 US-Dollar (+0,39 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9260 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 72,47 US-Dollar, das waren 63 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.