Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.825 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Die größten Zuwächse konnten die Papiere von Zalando und Infineon verbuchen.
Letztere waren zuvor von einem Analysten hochgestuft worden. Am unteren Ende der Kursliste rangierten unterdessen Deutsche Bank. Die entscheidende Zahl des Handelstags ist am Mittwoch die US-Inflationsrate. Viele Analysten erwarten einen weiteren Rückgang, der allerdings auch auf einen Basiseffekt zurückzuführen ist. „Über den Rückgang der Jahresrate sollten sich die Anleger dabei nicht zu sehr freuen, denn der ist vor allem ein mathematisches Phänomen“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Im Juni 2022 sind die Preise in den USA in einem Monat um 1,2 Prozent angestiegen – ein 17-Jahres-Hoch – diese 1,2 Prozent aus dem Juni 2022 fallen jetzt aus der Berechnung der Jahresrate heraus“, fügte er hinzu. Das Augenmerk der Anleger sollte zum einen auf der Monatsrate für den Juni 2023 liegen, dabei läge der erwartete Wert von +0,3 Prozent wieder oberhalb des Zieltempos der Fed, so der Marktanalyst. Die zweite entscheidende Zahl sei die Kerninflation: Hier erwarteten und befürchteten die Börsianer bei der Jahresrate einmal mehr die fünf vor dem Komma. Die japanischen Börsen hinkten unterdessen am Mittwoch hinterher. „Die Auftragseingänge im Maschinenbau sind im Land der aufgehenden Sonne im Mai unerwartet stark eingebrochen, jetzt fragen sich viele, ob die Rally bei Nikkei & Co. vielleicht doch zu weit gelaufen ist“, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1028 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9068 Euro zu haben.