Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.952 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Zuwächse gab es unter anderem bei den Papieren von Rheinmetall, Siemens und Daimler Truck.
Der Automobilkonzern hatte zuletzt seine Renditeprognose deutlich angehoben und visiert nun ein Rekordjahr an. Der Fokus lag zum Wochenschluss bei den Anlegern wohl auf den Arbeitslosenzahlen aus Washington. „Die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten zeigen insgesamt eine Abkühlung bei den neu geschaffenen Stellen in den USA und zugleich eine niedrigere Arbeitslosenquote und höhere durchschnittliche Stundenlöhne auf“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Das bedeutet, dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin sehr robust ist und eine potenzielle Inflationsdynamisierung nicht ausgeschlossen werden kann.“
Die Investoren würden defensiver und reduzierten entsprechend ihre Aktienbestände. Interessant werde der Ausverkauf der Apple-Aktien werden, die mit ihren Quartalszahlen nicht überzeugen konnten. „Das US-Aktienmarktschwergewicht dürfte die Ausrichtung für die kommende Handelswoche maßgeblich vorgeben“, so Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag stärker.
Ein Euro kostete 1,1036 US-Dollar (+0,79 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9062 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,85 US-Dollar, das waren 71 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.