Trotz dieser Rückgänge waren die Umsätze verglichen mit dem Vorjahresmonat real 6,1 Prozent und nominal 10,0 Prozent höher, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Finanz- und Versicherungsdienstleistungen wurden in den Zahlen nicht berücksichtigt.
Gegenüber dem Vorkrisenniveau vom November 2019 stiegen die Umsätze real um 2,2 Prozent und nominal um 15,5 Prozent. Die Umsätze der Post-, Kurier- und Expressdienstleister brachen im November 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,0 Prozent ein (real, kalender- und saisonbereinigt). Im Zeitraum von Januar bis November 2022 gingen die realen Umsätze der Branche um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Ursächlich für diesen Rückgang dürfte zum einen das im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schwächere Weihnachtsgeschäft im Internet-Versandhandel und zum anderen der Umsatzrückgang am Ende des Jahres 2022 im deutschen Einzelhandel insgesamt sein. In den vergangenen Jahren hatte sich das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel aufgrund von Sonderaktionen wie zum Beispiel Black Friday oder Cyber Monday zum Teil vom Dezember in den November verlagert. Zudem verbuchte der Internet- und Versandhandel in den ersten beiden Corona-Jahren aufgrund des Lockdowns und der in den Geschäften gültigen Corona-Schutzmaßnahmen enorme Umsatzzuwächse. Vor diesem Hintergrund waren die Umsätze der Post-, Kurier- und Expressdienstleister sowohl im Weihnachtsgeschäft als auch im gesamten Jahresverlauf der Jahre 2020 und 2021 deutlich gestiegen.