Kalender- und saisonbereinigt ging der Umsatz real (preisbereinigt) um 0,3 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) um 0,7 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete der Einzelhandel ein reales Umsatzminus von 6,9 Prozent und ein nominales Umsatzplus von 2,8 Prozent.
Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegele das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider, so die Statistiker. Im Vergleich zum Januar 2020, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, ging der Einzelhandelsumsatz im Januar um 0,6 Prozent zurück. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln verzeichnete im Januar im Vergleich zum Vormonat saison- und kalenderbereinigt einen realen Umsatzzuwachs von 3,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank der Umsatz in diesem Bereich um 8,5 Prozent. Neben dem starken Anstieg der Lebensmittelpreise (+20,2 Prozent gegenüber Januar 2022) lasse sich dieser Rückgang mit dem umsatzstarken Januar 2022 erklären, so das Bundesamt. Auch im Vergleich zum Niveau vor der Corona-Pandemie war der Umsatz mit Lebensmitteln im Januar niedriger (-3,9 Prozent gegenüber Januar 2020). Der saison- und kalenderbereinigte reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent und lag 6,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau stieg der Umsatz jedoch um 1,4 Prozent. Im Internet- und Versandhandel sank der Umsatz im Januar gegenüber dem Vormonat um 6,5 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,0 Prozent. Allerdings war der Umsatz 12,6 Prozent höher als vor der Corona-Pandemie im Januar 2020.