Darauf deuten erste Zahlen aus Nordrhein-Westfalen hin, die bereits am Donnerstagmorgen veröffentlicht wurden. Das Statistikamt in NRW meldete einen Rückgang der jährlichen Rate von 8,5 auf 6,9 Prozent.
Die Nahrungsmittelpreise stiegen demnach überdurchschnittlich an (+23,4 Prozent), während die Energiebereich sich uneinheitlich entwickelten. Die Haushaltsenergien insgesamt wurden in NRW im Vergleich zum Vorjahresmonat teurer (+17,0 Prozent), Kraftstoffe waren unterdessen um 19,3 Prozent günstiger. Hintergrund für die sinkende Teuerungsrate dürfte ein Basiseffekt sein, wie schon die Bundesbank in ihrem jüngsten Monatsbericht geschrieben hatte. Demnach waren die Energiepreise im März 2022 sprunghaft gestiegen, was sich bislang im Vorjahresvergleich in einer deutlich erhöhten Inflationsrate widerspiegelte – ab März bildet dagegen das erhöhte Preisniveau die Basis für die Berechnung der Inflationsrate.
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die vorläufige Schätzung für die bundesweite Rate im Laufe des Tages, in der Regel gegen 14 Uhr. Die endgültigen Zahlen kommen Mitte des Monats, dabei gibt es aber nur sehr selten Änderungen.