Insgesamt waren im neunten Monat des Jahres rund 45,6 Millionen Personen mit Wohnort in der Bundesrepublik erwerbstätig, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Der bisherige Höchstwert war im November 2019 mit 45,5 Millionen Erwerbstätigen gemessen worden.
Jetzt ist die Zahl um 114.000 Personen oder 0,3 Prozent höher. Dabei sank Zahl der Erwerbstätigen im September saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat sogar leicht um 4.000 Personen, nach einem Anstieg von 12.000 Personen im August und einem Rückgang von 9.000 Personen im Juli. Nicht saisonbereinigt stieg die Zahl der Erwerbstätigen allerdings mit Beginn der Herbstbelebung um 239.000 Personen (+0,5 Prozent). Dieser Anstieg gegenüber dem Vormonat lag leicht unter dem September-Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019 von +251.000 Personen, so die Statistiker.
Gegenüber dem Vorjahresmonat 2021 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im September um 0,9 Prozent (+419.000 Personen). Damit hat sich die Vorjahresveränderungsrate weiter abgeschwächt (Mai: +1,5 Prozent, Juni: +1,3 Prozent, Juli: +1,1 Prozent, August: +1,0 Prozent). Der Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt setzt sich insofern im Vorjahresvergleich mit sinkender Dynamik fort. Im Durchschnitt gab es im dritten Quartal 2022 nach vorläufigen Berechnungen rund 45,6 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland, so das Bundesamt.
Im Vergleich zum Vorquartal stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt leicht um 22.000. Nach Berechnungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im September 2022 bei 1,30 Millionen Personen. Das waren 147.000 Personen oder 10,2 Prozent weniger als im September 2021. Die Erwerbslosenquote lag bei 2,9 Prozent (September 2021: 3,3 Prozent). Bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte wie zum Beispiel Wettereinflüsse oder Streiks lag die Erwerbslosenzahl bei 1,31 Millionen Personen und damit auf dem Niveau des Vormonats August 2022.
Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im September 2022 unverändert bei 3,0 Prozent.