Erwerbstätigkeit stagniert auf hohem Niveau

Im Juni 2023 sind rund 45,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig gewesen.

Die Zahl sank saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat geringfügig um 1.000 Personen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Bis Mai 2023 waren die Erwerbstätigenzahlen monatlich gestiegen, wenn auch zuletzt mit schwächerer Dynamik (+16.000 Personen im Mai 2023).

Nicht saisonbereinigt nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Juni gegenüber Mai um 11.000 Personen zu. Der Anstieg fiel damit merklich schwächer aus als im Juni 2022 (+36.000 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,7 Prozent (+305.000 Personen). Im Mai hatte die Vorjahresveränderungsrate ebenfalls bei +0,7 Prozent gelegen (+330.000 Personen), im Januar 2023 noch bei +1,0 Prozent (+433.000 Personen). Im Vorjahresvergleich setzte sich somit der langfristige Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt verlangsamt fort. Im 2. Quartal 2023 gab es nach vorläufigen Berechnungen durchschnittlich rund 45,9 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland, so die Statistiker weiter. Im Vergleich zum Vorquartal stieg die Zahl der Erwerbstätigen damit saisonbereinigt um 67.000 oder 0,1 Prozent. Erwerbslos waren nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung im sechsten Monat des Jahres 1,38 Millionen Personen. Das waren 119.000 oder 9,5 Prozent mehr als im Juni 2022. Die Erwerbslosenquote stieg auf 3,1 Prozent (Juni 2022: 2,9 Prozent). Bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte lag die Erwerbslosenzahl bei 1,33 Millionen Personen und damit um 2.000 Personen oder 0,1 Prozent höher als im Vormonat. Die bereinigte Erwerbslosenquote blieb im Juni im Vergleich zum Vormonat stabil bei 3,0 Prozent.




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