Erzeugerpreise im August leicht rückläufig

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im August 2024 um 0,8 Prozent niedriger als im August 2023. Im Juli 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls -0,8 Prozent betragen.

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im August 2024 um 0,8 Prozent niedriger als im August 2023. Im Juli 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls -0,8 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise im August 2024 gegenüber dem Vormonat Juli 2024 um 0,2 Prozent.

Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im August 2024 die Preisrückgänge bei Energie, während Investitions-, Konsum- und Vorleistungsgüter teurer waren.

Energie war im August 2024 um 4,6 Prozent billiger als im August 2023. Gegenüber Juli 2024 stiegen die Energiepreise um 0,8 Prozent. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Erdgas und Strom. Die Gaspreise fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber August 2023 um 10,1 Prozent, gegenüber Juli 2024 stiegen sie um 2,0 Prozent. Strom kostete im August 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 9,2 Prozent weniger als im August 2023, aber 1,9 Prozent mehr als im Juli 2024.

Mineralölerzeugnisse waren 4,7 Prozent billiger als im August 2023. Gegenüber Juli 2024 fielen diese Preise um 2,5 Prozent. Leichtes Heizöl war 11,5 Prozent billiger als im August 2023 (-4,0 Prozent gegenüber Juli 2024). Kraftstoffe kosteten 8,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (-3,2 Prozent gegenüber Juli 2024).

Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im August 2024 um 1,2 Prozent und blieben gegenüber Juli 2024 unverändert.

Die Preise für Vorleistungsgüter waren im August 2024 um 0,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,3 Prozent. Innerhalb der einzelnen Produktgruppen verlief die Preisentwicklung uneinheitlich.

Preissteigerungen gegenüber August 2023 gab es unter anderem bei Elektrischen Transformatoren (+5,4 Prozent), Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+4,9 Prozent), Gipserzeugnissen für den Bau (+4,6 Prozent) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,4 Prozent).

Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 1,5 Prozent weniger als im August 2023. Spanplatten verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,0 Prozent, Faserplatten um 4,8 Prozent. Laubschnittholz war 5,8 Prozent billiger, Nadelschnittholz dagegen 8,2 Prozent teurer als im August 2023.

Metalle waren im August 2024 um 2,0 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen mit -8,1 Prozent deutlich unter denen des Vorjahresmonats. Die Preise für Stabstahl sanken im Vorjahresvergleich um 5,6 Prozent. Kupfer und Halbzeug daraus waren dagegen 6,1 Prozent teurer als im August 2023 (-4,9 Prozent gegenüber Juli 2024).

Chemische Grundstoffe verbilligten sich insgesamt um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Futtermittel für Nutztiere waren 7,2 Prozent und Glas und Glaswaren 5,0 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat.

Die Preise für Investitionsgüter waren im August 2024 um 2,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat (+0,1 Prozent gegenüber Juli 2024). Maschinen kosteten 2,1 Prozent mehr als im August 2023. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 Prozent gegenüber August 2023.

Verbrauchsgüter waren im August 2024 um 1,0 Prozent teurer als im August 2023 (+0,1 Prozent gegenüber Juli 2024). Nahrungsmittel kosteten 0,7 Prozent mehr als im August 2023. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit +41,7 Prozent (+4,2 Prozent gegenüber Juli 2024) und Süßwaren mit +22,0 Prozent. Obst- und Gemüseerzeugnisse kosteten 5,2 Prozent mehr als im August 2023. Billiger als im Vorjahresmonat war im August 2024 dagegen insbesondere Schweinefleisch (-11,6 Prozent).

Gebrauchsgüter waren im August 2024 um 0,9 Prozent teurer als ein Jahr zuvor (+0,2 Prozent gegenüber Juli 2024), so das Bundesamt.


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




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