Exporte in Drittstaaten gesunken

Die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union sind im Oktober 2022 gesunken.

Sie ließen gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,6 Prozent nach, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Montag mit. Insgesamt wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 61,2 Milliarden Euro exportiert.

Nicht kalender- und saisonbereinigt waren es Waren im Wert von 60,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Exporte um 10,4 Prozent. Dieser wertmäßige Anstieg sei auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen, so die Statistiker. Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im zehnten Monat des Jahres die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 13,9 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die USA gegenüber Oktober 2021 um 28,1 Prozent. Nach China wurden Waren im Wert von 8,6 Milliarden Euro exportiert und damit 8,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 10,2 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Die deutschen Exporte nach Russland sanken gegenüber Oktober 2021 infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 59,2 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro. Damit lag Russland auf Rang zwölf der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang fünf belegt.




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