Sie legten gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Dienstag mit. Insgesamt wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 57,3 Milliarden Euro exportiert.
Nicht kalender- und saisonbereinigt waren es Waren im Wert von 53,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Exporte um 6,6 Prozent. Dieser wertmäßige Anstieg sei auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen, so die Statistiker. Mengenmäßig sanken die deutschen Exporte in die Drittstaaten um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im ersten Monat des Jahres die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 12,0 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die USA gegenüber Januar 2022 um 20,8 Prozent. Nach China wurden Waren im Wert von 7,4 Milliarden Euro exportiert – 7,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 8,9 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Die deutschen Exporte nach Russland sanken im Januar 2023 gegenüber Januar 2022 infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 57,5 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro. Im Januar 2023 lag Russland damit auf Rang zwölf der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang fünf belegt.