Im Schnitt gab es 12,8 Gründungen je 10.000 Studenten, wie der neue Gründungsradar des Stifterverbandes zeigt, über den das „Handelsblatt“ berichtet. Der Radar erfasst alle zwei Jahre die Leistungen der Hochschulen bei der Gründungsförderung.
Von den 236 staatlichen und privaten Hochschulen, die teilnahmen, förderten 83 Prozent Gründungen. Der Stifterverband bewertet diese Leistung mit einem Bündel von Kriterien: von der Größe der Förderbüros über die Zahl der Gründungen pro 10.000 Studierende bis zum Umgang mit Patenten. Die besten Chancen, eine eigene Firma zu gründen, hätten demnach Studenten der Hochschule München, der Hochschule Augsburg und der HHL Leipzig Graduate School of Management. Besonders gut schnitten auch die Universität des Saarlandes, die Uni Potsdam, die Hochschule der Medien Stuttgart, die Hochschule Aalen, die Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ und die PFH Private Hochschule Göttingen ab. Von den elf Exzellenzuniversitäten schafften es die TU München und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ins Spitzenfeld. Damit die Dynamik generell erhalten bleibe, „müssen auch Frauen intensiver gefördert werden, sie sind noch zu selten unter den Gründungspersönlichkeiten“, sagte Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. Zudem seien langfristige Finanzierungsmodelle nötig.