„Es kann sein, dass aussteigende Passagiere auf ihre Koffer warten müssen“, sagte Fraport-CEO Stefan Schulte dem „Spiegel“. Man werde priorisieren: Gäste, die ihren Anschlussflug erreichen müssen, hätten Vorrang.
Kunden, deren Endziel Frankfurt ist, müssen dagegen eher damit rechnen, ihr Gepäck verspätet zu erhalten. Mit der Priorisierung reagiert der Betreiber des Airports auf massive Personalprobleme bei der Vorfeld-Belegschaft. Diese hatten im vergangenen Jahr dazu geführt, dass Tausende Passagiere im Ausland ohne Gepäck ankamen, weil das Verladen am Flughafen Frankfurt beim Umsteigen nicht rechtzeitig geklappt hatte. Die Personalsituation an Deutschlands Airports gilt nach wie vor als angespannt. Auf die Frage, was die größte Herausforderung am Flughafen Frankfurt sei, antwortete Fraport-Chef Schulte: „Gute Mitarbeiter zu finden. Und sie zu halten“. Verantwortlich für die Probleme ist nicht nur der Fachkräftemangel: In der Coronazeit hatte sich Fraport von 4.000 Beschäftigten getrennt, fast einem Fünftel der Belegschaft.