Frauen bleiben laut Studie kürzer in Vorständen als Männer

In deutschen Großunternehmen verlassen weibliche Vorstandsmitglieder die Vorstände schneller als männliche.

Aus einer Auswertung der Universität Düsseldorf, über die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) berichtet, geht hervor, dass Männer durchschnittlich sechs Jahre und elf Monate im Vorstand bleiben, Frauen nur drei Jahre und zwei Monate. Die Auswertung wurde nach einigen prominenten Abgängen prominenter Frauen aus deutschen Konzernvorständen in Angriff genommen.

„Bisher bleiben Frauen im Durchschnitt wesentlich kürzer im Vorstand als Männer“, sagte Betriebswirtschaftlerin Janine Maniora der FAS. „Das kann sich in Zukunft jedoch ändern.“ Die Zahlen der Universität Düsseldorf beziehen sich auf die Jahre seit 2010 und umfassen insgesamt 1.142 Vorstandsmitglieder, davon 137 Frauen. Über die Jahre sind die Verweildauern im Vorstand kürzer geworden. Selbst unter den aktuellsten Berufungen gibt es allerdings keinen Hinweis auf einen Trendwechsel, sondern immer nur die gleiche Feststellung: Im Durchschnitt gehen Frauen schneller als Männer. Wenn die ersten Monate überstanden sind, haben Frauen bessere Chancen auf eine lange Verweildauer, wie Zahlen der Allbright-Stiftung nahelegen. Doch die Zahlen der Uni Düsseldorf machen deutlich: Es gibt einige Frauen, die den Vorstand sehr schnell wieder verlassen.




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