„Wir werden den Abwärtstrend brechen und schon in diesem Jahr den Umsatz auf vergleichbarer Fläche wieder steigern“, sagte Olivier van den Bossche dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). Für das kommende Jahr plant er sogar nach vielen Verlustjahren mit einem kleinen Gewinn.
„Im nächsten Geschäftsjahr möchte ich gerne im operativen Geschäft, also beim EBITDA, eine schwarze Null sehen“, so van den Bossche. „Aber dafür gibt es noch viel zu tun.“ Die Abkürzung EBITDA steht für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Zugleich macht der Galeria-Chef Hoffnung, dass noch das eine oder andere Haus wieder von der Schließungsliste gestrichen werden könnte. „Wir wollen nach jetzigem Stand 87 Häuser weiterführen. Noch werden Gespräche mit Vermietern geführt, deshalb könnten noch ein oder zwei Häuser dazu kommen.“ Bremsen will er aber die Geschwindigkeit bei den Filialumbauten. Bisher war geplant, innerhalb von drei Jahren sämtliche Warenhäuser zu modernisieren, doch dieses Ziel hat van den Bossche kassiert. „Wir müssen unsere Häuser modernisieren, aber dabei ist mir Genauigkeit wichtiger als Geschwindigkeit“, sagte er. „Dann kann es auch vier Jahre dauern.“