Gebrauchtwagenhändler erwarten sinkende Preise zum Jahresende

Der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) geht davon aus, dass die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen erst zum Jahresende wieder sinken werden.

„Der Autokauf ist derzeit nichts für den knappen Geldbeutel. Schnäppchen sind sehr selten geworden“, sagte BVfK-Geschäftsführer Ansgar Klein der „Bild“.

Schuld sind Corona-Pandemie und Ukraine-Krise. Wichtige Bauteile wie Computerchips und Kabelbäume fehlen und verteuerten die Produktion. Gewinner der Situation seien die Hersteller. „Die haben teilweise im letzten Jahr die besten Gewinne seit Bestehen verbucht“, so Klein. Ab „November oder Dezember“ dürften die Preise für Gebraucht- und Neuwagen wieder deutlich sinken, glaubt Klein. „Ab Jahresende dürfte die Autoindustrie die größten Probleme für sich gelöst haben.“ Die möglichen Nachlässe könnten dann beträchtlich sein, rechnet Klein vor: „Aktuell werden Neuwagen fast ohne Rabatt verkauft – normalerweise macht der beim Kauf aber 10 bis 15 Prozent vom Listenpreis aus. Bei Gebrauchtwagen sind die Rabatte sogar noch höher.“ Klein empfiehlt deshalb: „Wer noch bis zum Jahresende mit dem Autokauf warten kann, kann auf satte Preisnachlässe hoffen.“




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