Der vom Münchner Ifo-Institut berechnete Index stieg im September auf -14,4 Punkte, nach -19,9 im August. „Die Selbständigen scheinen die konjunkturelle Talsohle erreicht zu haben“, sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
„Ob die Besserung anhält, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.“ Vor allem die Unzufriedenheit der Selbständigen mit ihren laufenden Geschäften ist spürbar zurückgegangen, auch die Erwartungen legten leicht zu. „Die Skepsis beim Ausblick auf die kommenden Monate hält allerdings an“, ergänzte Demmelhuber. „Bei Neuaufträgen ist noch viel Luft nach oben.“ Die Stimmung bei den Selbständigen entwickelte sich somit positiver als in der Gesamtwirtschaft, wo das Geschäftsklima im September fast unverändert blieb. „Eine Herausforderung bleibt aus Sicht der Selbständigen der Zugang zu Krediten“, sagte Demmelhuber. Zwar ist der Anteil der Befragten, die im dritten Quartal 2023 Kreditverhandlungen führten, mit 8,3 Prozent recht gering, allerdings stuften 37,4 Prozent der Selbständigen in Kreditverhandlungen das Verhalten der Banken als restriktiv ein.