Das Geschäftsklima bei den Soloselbständigen und Kleinstunternehmen hat sich im Juni etwas eingetrübt. Das ergab eine neue Erhebung des Münchener Ifo-Instituts, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Der entsprechende Index fiel demnach auf -14,0 Punkte, nach -11,8 im Mai. Ausschlaggebend dafür waren die deutlich schlechteren Erwartungen. „Der von den Soloselbständigen und Kleinstunternehmen erhoffte Aufschwung erhielt im Juni einen Dämpfer“, sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. „Bei Investitionen in neue digitale Technologien zeigen sich Selbständige noch eher zurückhaltend.“
Gegenwärtig ist Cloud-Computing als etablierte Technologie am weitesten verbreitet. 35,1 Prozent der Soloselbständigen und Kleinstunternehmen nutzen es bereits, weitere 7,5 Prozent planen dies in naher Zukunft. Neue Technologien mit Künstlicher Intelligenz werden von Selbständigen selten genutzt: 14,4 Prozent bzw. 9,4 Prozent planen das. Gegenüber 2023 hat die Bedeutung von KI und Cloud-Computing für Selbständige deutlich zugenommen. Beide Technologien sind in großen Unternehmen deutlich häufiger im Einsatz als bei Soloselbständigen und Kleinstunternehmen.