Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung legen spürbar zu, teilte das Marktforschungsinstitut GfK in seiner Konsumklimastudie am Freitag mit. Die Anschaffungsneigung setzt dagegen ihr ständiges Auf und Ab fort und gewinnt aktuell nur leicht hinzu.
Das GfK prognostiziert für das Konsumklima für März -30,5 Punkte und damit 3,3 Punkte mehr als im Februar dieses Jahres (revidiert -33,8 Punkte). Bereits seit Herbst 2022 geht es nach einem Rekordtief konstant nach oben, für das Konsumklima ist es bereits der fünfte Anstieg in Folge. „Trotz anhaltender Krisen, wie dem Ukraine-Krieg, einer schwächelnden Weltwirtschaft sowie hohen Inflationsraten, kann das Konsumklima ein weiteres Mal spürbar zulegen“, erklärte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Es bleibe damit klar auf Erholungskurs, wenn das Niveau auch weiterhin niedrig sei. „Der Pessimismus der Verbraucher, der im Herbst des vergangenen Jahres seinen absoluten Höhepunkt hatte, schwindet zusehends“, so Bürkl. Die Einkommenserwartungen der deutschen Konsumenten setzen ihren Aufwärtstrend ebenfalls fort: Der Indikator klettert nach einem Plus von 4,9 Punkten auf -27,3 Zähler, auch hier ist es der fünfte Anstieg in Folge. Bemerkenswert sei zudem, dass die Einkommensstimmung seit ihrem absoluten Tief im September 2022 gut 40 Punkte hinzugewonnen habe. Neben dem stabilen Arbeitsmarkt sorgen die zuletzt weniger stark gestiegenen Energiepreise für den zunehmenden Optimismus, so das Institut. Das ständige Auf und Ab der Anschaffungsneigung, das seit September 2022 zu beobachten ist, setzt sich auch in diesem Monat fort: Nach den leichten Verlusten des Vormonats legt der Indikator nun wieder etwas zu. Mit einem Plus von 1,4 Punkten weist die Konsumneigung nun -17,3 Punkte auf.