Sie waren um 2,9 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Das ist der stärkste Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Juni 2020 (-3,3 Prozent gegenüber Juni 2019).
Im Mai 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei -2,6 Prozent gelegen, im April 2023 bei -0,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat fielen die Großhandelspreise im Juni 2023 um 0,2 Prozent. Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Juni 2023 im Vergleich zum Juni 2022 hatte der Preisrückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen mit -22,7 Prozent. Gegenüber Mai 2023 stiegen die Preise in diesem Wirtschaftszweig allerdings um 1,3 Prozent. Deutlich günstiger gegenüber dem Vorjahr waren auch die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-31,7 Prozent), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-28,4 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-20,8 Prozent). Auch gegenüber dem Vormonat waren hier Preisrückgänge zu verzeichnen: -5,5 Prozent bei Altmaterial und Reststoffen, -3,9 Prozent bei Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln und -2,4 Prozent bei Erzen, Metallen und Metallhalbzeug. Höher als im Juni 2022 waren dagegen die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln mit +29,2 Prozent (+5,2 Prozent gegenüber Mai 2023) sowie für lebende Tiere mit +20,7 Prozent (+1,4 Prozent gegenüber Mai 2023). Baustoffe und Bauelemente aus mineralischen Stoffen waren auf Großhandelsebene um 7,7 Prozent teurer als im Vorjahr, verbilligten sich aber gegenüber Mai 2023 um 0,4 Prozent, so die Statistiker.