Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die das „Handelsblatt“ berichtet. Das IW hat dabei untersucht, wie sich die IT-Beschäftigung in Deutschland in einem Zeitraum von zehn Jahren zwischen dem vierten Quartal 2012 und dem ersten Quartal 2022 entwickelt hat.
In Hamburg arbeiteten demnach zum 31. März 2022 4,6 Prozent aller dort sozialversicherungspflichtig Beschäftigten als Informatiker oder in anderen Berufen der Informations- und Kommunikationstechnik (ITK). Das ist ein Anstieg von 1,1 Prozentpunkten gegenüber dem vierten Quartal 2012. Dahinter rangieren Berlin (4,1 Prozent, plus 1,7 Punkte), Hessen (3,5 Prozent, plus 0,7), Baden-Württemberg (3,5 Prozent, plus 0,9) und Bayern (3,4 Prozent, plus 1,0). Auch Bremen (3,2 Prozent, plus 0,9) übertrifft den Bundesdurchschnitt (2,8 Prozent, plus 0,7). Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern fällt der Anteil der IT- Beschäftigten eher gering aus (zwischen zwei und 1,1 Prozent). Im Ranking liegen abgeschlagen auf dem letzten Platz Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt (jeweils 1,1 Prozent, plus 0,3). Bei den absoluten Zahlen führt Bayern mit 197.775 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im IT-Bereich die Liste an, es folgen Nordrhein-Westfalen (196.666) und Baden-Württemberg (170.778). In Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind es dagegen nur 6.179 und 8.605 sozialversicherungspflichtige IT-Beschäftigte. Auf Ebene der Kreise dominiert der Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Die Region, in der der Softwarekonzern SAP angesiedelt ist, liegt beim Anteil der IT-Beschäftigten an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit 12,3 Prozent an erster Stelle. Auf Platz zwei rangiert die Stadt Erlangen (8,9 Prozent). Dahinter folgen der Main-Taunus-Kreis (8,2 Prozent), der Landkreis München (8,1 Prozent) und die Stadt Karlsruhe (7,9 Prozent).