Er verbesserte sich auf 88,6 Punkte, nach saisonbereinigt korrigierten 86,4 Zählern im November, teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Montag mit. Der neue Wert liegt über den Erwartungen vieler Experten, die einen geringeren Anstieg vorausgesagt hatten.
Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage wieder besser, so das Institut. Zuvor war der Lage-Indikator sechsmal in Folge gefallen. Auch die Erwartungen verbesserten sich merklich. Die deutsche Wirtschaft schöpfe zum Weihnachtsfest Hoffnung, hieß es.
Im Verarbeitenden Gewerbe stieg der Index deutlich. Das Geschäftsklima hat sich in nahezu allen Branchen der Industrie verbessert. Insbesondere der Erwartungsindikator kletterte nach oben. Die Unternehmen waren zudem zufriedener mit den laufenden Geschäften.
Die Unsicherheit nahm ab, jedoch war der Auftragsbestand rückläufig. Im Dienstleistungssektor konnte sich das Geschäftsklima erneut markant verbessern. Dies sei vor allem auf den schwindenden Pessimismus mit Blick auf das nächste halbe Jahr zurückzuführen, so das Ifo-Institut. Die Dienstleister bewerteten zudem ihre aktuelle Lage besser.
Im Handel stieg der Index auf den höchsten Wert seit Juni. Die Unternehmen beurteilten ihre Lage erstmals seit August wieder leicht positiv. Der Ausblick ist zwar weiterhin pessimistisch, aber weniger als im November. Im Bauhauptgewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima leicht.
Die Unternehmen waren etwas weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen hellten sich minimal auf, blieben jedoch sehr pessimistisch. Der Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtiger Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Er basiert auf circa 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels sowie des Bauhauptgewerbes.
Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen.