„Es darf nicht nur einen Green-Deal geben – wir brauchen einen `Green-Social-Deal` beim Wohnen“, sagte IG-BAU-Chef Robert Feiger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). „Alles, was in Sachen Klimaschutz bei Gebäuden gemacht wird, muss auch sozial verträglich und für die Menschen finanziell zu stemmen sein.“
Feiger sprach sich für einen Klima-Check bei öffentlichen Gebäuden aus. Länder und Kommunen sollten ihre eigenen Gebäude mit schlechter Energiebilanz prioritär sanieren. „Denn der Staat hat gerade auch hier eine wichtige Vorbildfunktion“, sagte der Gewerkschaftschef. Er müsse sich immer auch an die eigene „ökologische Nase“ fassen. Nur so könne man die Menschen glaubwürdig mitnehmen. Die Bundesregierung müsse einen „sozial-ökologischen Spagat“ im Wohnungsbau hinbekommen. Das Umweltbundesamt hatte am Mittwoch seine Prognose für die Entwicklung der Treibhausgasemissionen vorgestellt. Der Gebäudesektor verfehlte seine vorgegebenen Ziele darin um 4,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivlante.