Ihr Anteil an den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in dem Beruf stieg im Jahr 2021 auf 22 Prozent, von zwölf Prozent zehn Jahre zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Insgesamt waren es knapp 900 Frauen, im Jahr 2011 hatte die Zahl noch bei 400 neuen Landwirtinnen gelegen.
Auch Berufskraftfahrerinnen sind nicht mehr so selten wie zehn Jahre zuvor: Während der Frauenanteil bei den Neuabschlüssen in diesem Ausbildungsberuf 2021 bei elf Prozent lag, waren es 2011 noch vier Prozent. In anderen Berufen mit traditionell hohem Frauenanteil stieg dagegen der Männeranteil: So schlossen im Jahr 2021 knapp 2.100 Männer einen Ausbildungsvertrag zum Friseur ab, damit betrug der Männeranteil bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Friseurhandwerk 32 Prozent. 2011 waren es gut 1.400 Männer, was einem Anteil von elf Prozent entsprach. Bei den Auszubildenden zur Fachkraft im Gastgewerbe hat sich das Geschlechter-Verhältnis im gleichen Zeitraum beinahe umgekehrt: 2021 lag der Männeranteil bei den gut 1.700 neuen Ausbildungsverträgen bei 58 Prozent, 2011 wurden 38 Prozent der knapp 3.100 Neuverträge für eine Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe von Männern abgeschlossen. Nach wie vor absolvieren deutlich mehr Männer als Frauen eine Berufsausbildung im dualen System. Von den knapp 466.200 Personen, die im Jahr 2021 in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag abschlossen, waren 64 Prozent Männer, 2011 hatte der Männeranteil bei 59 Prozent gelegen, so die Statistiker.