Importe von Bekleidung deutlich gesunken

Die Importe von Bekleidung nach Deutschland sind zuletzt deutlich gesunken.

Im Zeitraum Januar bis September 2023 wurde Bekleidung im Wert von 27,8 Milliarden Euro nach Deutschland importiert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Damit gingen die Importe um 14,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück.

Mehr als die Hälfte (53,3 Prozent) der Bekleidungsimporte Deutschlands kamen von Januar bis September 2023 aus drei Staaten: Wichtigstes Lieferland war China mit einem Anteil von 21,2 Prozent (5,9 Milliarden Euro) an den gesamten Bekleidungsimporten nach Deutschland, gefolgt von Bangladesch mit Importen in Höhe von 5,6 Milliarden (Anteil von 20,3 Prozent) und der Türkei mit einem Wert von 3,3 Milliarden Euro (Anteil von 11,8 Prozent). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum gingen die Importe von Bekleidung aus China um 20,7 Prozent, aus Bangladesch um 16,9 Prozent und aus der Türkei um 10,6 Prozent zurück. Bereits vor zehn Jahren – im Jahr 2013 – belief sich der Anteil der drei größten Lieferländer von Bekleidung nach Deutschland auf 53,2 Prozent. Auch damals waren China, Bangladesch und die Türkei die wichtigsten Lieferländer von Bekleidung nach Deutschland.

Allerdings verringerte sich seitdem der Anteil Chinas an den Bekleidungsimporten kontinuierlich, im Jahr 2013 hatte der Anteil Chinas noch bei 29,4 Prozent gelegen. Besonders die Importe von Bekleidung aus Bangladesch wurden in den letzten zehn Jahren immer wichtiger für den deutschen Markt: Der Anteil Bangladeschs an den gesamten deutschen Bekleidungsimporten hatte im Jahr 2013 nur bei 12,1 Prozent gelegen und stieg auf einen Anteil von 20,3 Prozent im Zeitraum Januar bis September 2023 an. Aus Deutschland wurde von Januar bis September 2023 Bekleidung im Wert von 18,6 Milliarden Euro exportiert, so die Statistiker weiter. Das waren 0,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Mehr als zwei Drittel (67,5 Prozent) der Exporte von Bekleidung waren jedoch nicht deutschen Ursprungs, sondern sogenannte Re-Exporte, wurden also in anderen Staaten produziert und ohne weitere Be- oder Verarbeitung von Deutschland ins Ausland wieder ausgeführt. Die aus Deutschland exportierte Bekleidung ging vor allem in die Nachbarstaaten: Nach Polen wurde von Januar bis September 2023 Bekleidung im Wert von 2,5 Milliarden Euro (+8,5 Prozent zum Vorjahr) exportiert. Das entsprach einem Anteil an den gesamten Bekleidungsexporten aus Deutschland von 13,6 Prozent. Weitere wichtige Abnehmer der deutschen Bekleidungsexporte waren die Schweiz mit Exporten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro (Anteil: 13,3 Prozent; +5,3 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum) und Österreich mit einem Wert von 2,3 Milliarden Euro (Anteil: 12,5 Prozent; -1,7 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum).




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