Importiertes Gänsefleisch stammt überwiegend aus Osteuropa

Das Fleisch für den traditionellen Gänsebraten in Deutschland wird überwiegend aus Osteuropa importiert.

Insgesamt wurden im Jahr 2021 rund 18.200 Tonnen Gänsefleisch eingeführt, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. 97,5 Prozent davon kamen aus Polen und Ungarn.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einfuhren von Gänsefleisch um 2,4 Prozent zurückgegangen. 2020 wurden noch knapp 18.700 Tonnen importiert. Ein kleinerer Teil des Angebotes an Gänsefleisch kommt zudem aus gewerblicher Schlachtung in Deutschland. Im Jahr 2021 wurden hierzulande knapp 2.600 Tonnen Gänsefleisch erzeugt. Der Schwerpunkt liegt auf dem vierten Quartal: Fast drei Viertel (73,6 Prozent) des Gänsefleisches wurden im Jahr 2021 in den Monaten Oktober, November und Dezember erzeugt. 38,0 Prozent der Jahresproduktion entfielen allein auf den Dezember. Bei der Gesamtmenge des hierzulande erzeugten Geflügelfleisches bildet Gänsefleisch eher die Ausnahme: Nur 0,2 Prozent der rund 1,6 Millionen Tonnen Geflügelfleisch aus gewerblicher Schlachtung stammten im Jahr 2021 von Gänsen. Die größten Anteile machten Jungmasthühner (68,1 Prozent) und Truthühner (27,8 Prozent) aus, gefolgt von Suppenhühnern (2,6 Prozent) und Enten (1,4 Prozent).




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